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CPCEMU - Unterschiede

  1. Unterschiede zum Original
    3.1 Tastatur
    3.2 Laden von Programmen, Menüs
    3.2.1 Laden von Diskette, Menüs
    3.2.2 Laden von und Speichern auf Kassette
    3.2.3 Laden und Speichern von Snapshots

 


 

3. Unterschiede zwischen CPC und CPCEMU

In diesem Kapitel erläutere ich einige Besonderheiten, die CPCEMU vom Original unterscheiden. Da wäre zunächst die Tastatur, insbesondere die Belegung der Funktionstasten, dann das Laden von Diskette und Kassette.

 

3.1 Tastatur

Vielleicht ist Ihnen bei den ersten Experimenten schon aufgefallen, daß manche Tasten andere Zeichen auf dem Bildschirm hervorrufen. Das muß so sein! Um eine "deutschere" Tastaturbelegung zu bekommen, gedulden Sie sich bis Kapitel 4 (Konfiguration von CPCEMU). Außerdem haben Sie vielleicht bemerkt, daß die PC Funktionstasten nicht den CPC Funktionstasten entsprechen und "wirres Zeug" aufrufen. Vielleicht suchen Sie auch schon vergeblich die COPY Taste.

Ich versichere Ihnen, es sind wirklich alle Tasten vom CPC irgendwo vorhanden.

Hier wird das Geheimnis gelüftet:

  • ALT, ALTgr : COPY auf dem CPC
  • PAUSE-Taste : hält den PC an, bis sie erneut gedrückt wird. Falls also die PC-Funktionstasten nicht mehr reagieren, haben Sie vielleicht die PAUSE-Taste gedrückt.
  • Keypad (Zehnerblock) : Je nach Zustand von "NUM-LOCK" erfüllt das Keypad verschiedene Funktionen. Bei "NUM-LOCK an" erreichen Sie die CPC-Funktionstasten, sonst können Sie Joystickbewegungen ausführen. Wollen Sie einen analogen PC-Joystick benutzen, erfordert das eine Konfiguration und Sie müssen sich bis Kapitel 4 (Ändern der Konfiguration) gedulden.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt:
  • Bild hoch/runter: Verschiebt den gesamten CPC Bildschirm (Fragen Sie mich nicht, wofür das gut sein soll.)
Und natürlich die Funktionstasten:
  • F1 : Die Online-Hilfe-Taste. Zu Beginn vielleicht die wichtigste Taste überhaupt.
  • F2 : Wechsel zwischen CPC-Bildschirm (Standard-Sicht) und Meldungs-Bildschirm (der mit dem roten Rahmen). Auf diesem Bildschirm werden manchmal Kontrollmeldungen angezeigt.
  • F3 : Einlegen einer Diskette, siehe Abschnitt 3.2.1
  • F4 : Soundausgabe ein/aus
  • F5 : Laden eines Snapshots (Schnappschusses), siehe Abschnitt 3.2.3
  • F6 : Speichern eines Snapshots, siehe Abschnitt 3.2.3
  • F7 : Setup-Menü, siehe Abschnitt 4.1
  • F8 : Hard-Reset, wie eine Reset-Taste am CPC. Benutzen Sie diese Taste, falls CTRL+SHIFT+ESC nicht mehr funktioniert.
  • F9 : Farbänderungen erlauben/verbieten.
  • F10 : Debug-Menü, wird im Kapitel 7 (Interne Informationen zu CPCEMU) erläutert. Falls Sie einmal aus Versehen darin landen, drücken Sie "r" für R)un oder "q" für Q)uit.
  • F11 : reserviert für zukünftige Verwendung
  • F12 : sofortiger Abbruch des Emulators

 

3.2 Laden von Programmen, Menüs

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Programme von Diskette, Kassette oder aus Snapshots (Schnappschüssen) laden. Natürlich werden auch die entsprechenden Funktionen zum Abspeichern erklärt.

Im folgenden Abschnitt wird zusätzlich erklärt, wie Sie in den Menüs Optionen ändern und auswählen.

 

3.2.1 Laden von Diskette, Menüs

Normalerweise ist nach dem Start des Emulators das sogenannte AMSDOS (Amstrad DOS) aktiv, d.h. alle Befehle zum Laden/Speichen sprechen die Diskette an.

Sie brauchen nicht immer eine richtige CPC-Diskette in Ihr PC-Laufwerk legen, abgesehen davon, daß Sie vielleicht nur 3" CPC-Disketten haben. Um eine vernünftige Geschwindigkeit zu erreichen, befinden sich die CPC-Disketten in sogenannten Disketten-Abbildern. Diese Dateien dürfen sich irgendwo auf der Festplatte (oder auch einer High-Density-Diskette) befinden.

Hier einige BASIC-AMSDOS-Befehle:

  • CAT <RETURN> : Es erscheint der Katalog
  • Durch 'RUN"<Dateiname>"' laden und starten Sie ein Programm.
    Sie dürfen die letzten Anführungsstriche auch weglassen. Dieser Befehl funktioniert sowohl für BASIC-Programme mit der Endung .BAS als auch für die meisten binären Programme mit der Endung .BIN .

    Hier eine einfache Möglichkeit, ein Programm zu starten:

    1. Tippen Sie den Dateinamen ohne <RETURN> ein, z.B. "disc"
    2. Halten Sie die CTRL-Taste fest und drücken Sie Cursor-links (dadurch wandert der Cursor in die 1. Spalte)
    3. Halten Sie die CTRL-Taste immer noch fest und drücken sie die ENTER-Taste auf dem Zehnerblock (es erscheint RUN"disc und das Programm wird gestartet)
  • LOAD"<Dateiname>" lädt ein Programm, ohne es zu starten.

    BASIC-Programme lassen sich dann mit LIST auflisten und durch RUN starten. Binäre Programme lassen sich in den meisten Fällen nicht mit LOAD laden. Versuchen Sie, vorher einen MEMORY-Befehl anzugeben, z.B. 'MEMORY &1fff'.

  • SAVE"<Dateiname>" speichert ein BASIC-Programm. Für Binärdateien sind mehrere Parameter nötig, z.B. speichert 'SAVE"<Dateiname>",b,&c000,&4000' den Bildschirminhalt.
  • MERGE"<Dateiname>" gibt es auch noch und fügt ein BASIC-Programm an ein schon im Speicher vorhandenes an.

    Speziell vom AMSDOS werden noch folgende Erweiterungs-Befehle angeboten, die durch einen senkrechten Strich eingeleitet werden:

  • |A, |B zur Wahl des Laufwerks (geht auch mit |DRIVE,0 bzw. 1)
  • |DIR,"<Dateimuster>" zum Anzeigen des Inhaltsverzeichnisses. Wichtig: Auf einem CPC 464 folgendes eingeben: a$="<Dateimuster>" : |DIR,@a$
  • |ERA,"<Dateiname>" zum Löschen einer Datei. Wichtig: Auf einem CPC 464 folgendes eingeben: a$="<Dateiname>" : |ERA,@a$
  • |REN,"<neuer Name>","<alter Name>" zum Umbenennen einer Datei. Wichtig: Auf einem CPC 464 folgendes eingeben: a$="<neuer Name>" : b$="<alter Name>" : |REN,@a$,@b$
  • |TAPE, um auf Kassette umzuschalten, wird im nächsten Abschnitt erläutert.
  • |DISC, um auf Diskette umzuschalten.

Es gibt auch noch ein paar andere Befehle, die aber nicht so wichtig sind.

 

Das Disketten-Wechsel-Menü

Bisher konnten Sie immer nur eine Diskette benutzen, nämlich diejenige, die schon die ganze Zeit im Laufwerk "liegt". Um eine andere Diskette einzulegen, drücken Sie F3. Es erscheint das Menü...

Menüpunkt Wert
Diskette einlegen
Laufwerks-Nummer 0
Disketten-Seite 0
Schreibschutz 0
Autostart 1

Mit den Cursortasten <hoch/runter> wählen Sie eine Zeile aus. Sie können dazu auch direkt Buchstaben eingeben (zurück mit <DEL>). Ändern Sie Zahlen durch <Cursor links/rechts> oder durch Direkteingabe. <RETURN> in einer beliebigen Zeile (z.B. in der ersten) übernimmt die Änderungen, durch <ESC> würden sie verworfen. "Laufwerks-Nummer" ist das gewünschte Laufwerk (0=A, 1=B);

"disketten-Seite" ist ein Seitenauswahl-Schalter für doppelseitige Formate, bei einseitigen Formaten hat er keine Auswirkung. Mit "Schreibschutz" versehen Sie die Diskette mit einem Schreibschutz (0=Nein, 1=Ja, mit Schreibschutz).

Falls "Autostart" aktiv ist, wird das erste BASIC-Programm auf der Diskette nach dem Einlegen automatisch gestartet (alternativ DISC.BAS).

 

Das Datei-Auswahl-Menü

Drücken Sie <RETURN>, dann erscheint ein Disketten-Inhaltsverzeichnis. Wählen Sie eine neue Diskette aus, mit den Methoden, wie oben beschrieben. Falls schon eine Diskette im Laufwerk liegt, brauchen Sie diese nicht vorher herauszunehmen, wie im richtigen Leben. Das passiert hier automatisch. Unten auf dem Bildschirm wird so eine Diskette aber angezeigt.

Es werden immer höchstens 15 Dateinamen auf einmal angezeigt, bei mehr Dateinamen steht unten "[]".

  • <POS1> geht zum ersten Dateinamen, <ENDE> zum letzten
  • <Bild hoch/runter> blättert seitenweise durch die Dateinamen
  • <RETURN> übernimmt den angewählten Dateinamen, <ESC> bricht ab.

Auch hier wählen Sie die Namen direkt an, wenn Sie Anfangsbuchstaben drücken.

Falls Sie die Maussteuerung bevorzugen, bedeutet "[-]" <Bild hoch>, "[]" <Bild runter>, "[<]" <Cursor links>, "[>]" <Cursor rechts> und [ok] ist <Return>. "[¦]" ist <ESC>.

Um eine Zeile zu markieren, benutzen Sie die rechte Maustaste.

".." ist das Eltern-Verzeichnis; [A], [B], ... sind die verfügbaren Laufwerke. Bitte wählen Sie nur Diskettenlaufwerke, wenn auch eine Diskette darin liegt, ansonsten kann es zu Komplikationen kommen.

Es ist auch möglich, Disketten aus ZIP-Archiven einzulegen. Dazu wählen Sie ein ZIP-Archiv mit <RETURN>, worauf das Inhaltsverzeichnis wie ein normales Verzeichnis angezeigt wird. Wählen Sie dann eine Datei aus einem ZIP-Verzeichnis, wird sie automatisch in eine temporäre Datei entpackt. Dazu benötigen Sie das Programm PKUNZIP im CPCEMU-Verzeichnis oder im DOS-Suchpfad. Die temporären Dateien werden automatisch gelöscht, sobald sie nicht mehr gebraucht werden. Etwaige Änderungen werden nicht an dem ZIP-Archiv durchgeführt. Wenn Sie also auf einer Diskette aus einem Archiv etwas speichern und anschließend eine andere einlegen, ist der neue Inhalt wieder weg. Wenn Sie Disketten in Archiven ändern wollen, entpacken Sie diese vor dem Start von CPCEMU.

Wie Sie selber Disketten-Abbilder erzeugen, erfahren Sie im Kapitel 5 (Datenübertragung CPC <-> PC).

 

3.2.2 Laden von und Speichern auf Kassette

Was ist überhaupt eine Kassette für CPCEMU?

Nun, Dateien auf Kassette sind irgendwelche Dateien in den normalen DOS-Verzeichnissen. Nach dem Befehl '|TAPE' sprechen die BASIC-Befehle zum Laden/Speichern die Kassette an. Aber nur diejenigen, die nicht mit "|" beginnen. So können Sie also die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Befehle CAT, RUN", LOAD", SAVE", MERGE" auf die Kassette anwenden. Hier dürfen Sie sogar den Dateinamen weglassen, es erscheint dann das Dateiauswahl-Menü, welches Sie schon aus dem letzten Abschnitt kennen. Bei SAVE"" können Sie entweder eine bestehende Datei überschreiben oder in der letzten Zeile bei "(new name)" einen neuen Namen eingeben.

Natürlich können Sie auch hier Programme aus ZIP-Archiven laden, das Speichern wird ignoriert.

So eine schöne Kassette haben Sie nur mit dem Emulator.

 

3.2.3 Laden und Speichern von Snapshots

Snapshots sind Schnappschüsse, in denen nicht nur der aktuelle Speicherinhalt, sondern auch die internen Zustände der anderen Hardwarebausteine festgehalten werden, z.B. von der CPU.

Zu jeder Zeit können Sie das laufende Programm als Snapshot abspeichern und später wieder laden, um es an genau der Stelle fortzusetzen, wo es abgebrochen wurde.

Mit F6 speichern Sie ein Snapshot. Sie legen dabei fest, ob es ein 64K oder ein 128K Snapshot sein soll. 128K Snapshots sind natürlich nur sinnvoll, wenn auch die zweite Speicherbank benutzt wird. Setzen Sie in dem Fall "128K Snapshot = 1", wobei 1=Ja bedeutet.

Die Dateiauswahl erfolgt wie schon bei Diskette beschrieben, mit den zusätzlichen Kommentaren zur Kassette (3.2.1 und 3.2.2).

Später können Sie ein Snapshot mit F5 wieder laden.

 

Kapitel 4. Ändern der Konfiguration

 

© Marco Vieth, Mai 1998



MV, 04.03.2006 20:51:46